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Hallo meine lieben Leser,

Im März habe ich für euch die Messe „Heldenmarkt“ in Bochum besucht und nach den neuesten Foodtrends Ausschau gehalten. Ich muss sagen, ich war überwältigt von den vielen Kreationen, Rezepten und Ideen. Ich werde versuchen jedes Rezept, das ich erhalten habe, auch phe-arm umzusetzen und es für euch auf dem Blog einzustellen. Seid gespannt auf ganz neue, tolle, schnelle und vor allem leckere Ideen!

In einem PKU-Leben ist man immer wieder auf neue Inspirationen angewiesen, damit der Speiseplan, auch im Alltag, ansprechend gestaltet werden kann. Der Besuch einer Nahrungsmittel-Messe kann eine Bereicherung an Ideen und Geschmäckern sein. Aber auch in der Küche verschiedener Kulturen lassen sich neue und auch phe-arme Geschmäcker finden. Probiert euch einfach durch die Vielfalt, die uns die Welt zu bieten hat.

Der „Heldenmarkt“ ist zudem noch eine Messe, in der der Fokus auf biologische und faire Nahrungsmittel gelegt ist. Gerade dem Boom des veganen Ernährungsstils haben wir einige phe-arme Produkte zu verdanken, wie z.B. den Wilmersburger Käse (ich hatte ihn hier schon einmal erwähnt).

Also kommt mit mir auf die Messe und lasst uns den Phefux-Spürsinn anschalten. Es gibt viel zu entdecken! 🙂

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Einen ersten Stopp habe ich bei einem Stand von Reformhaus Bacher eingelegt. Hier habe ich gelatinefreie Gummibärchen entdeckt. Somit sind sie phe-arm und schmecken toll fruchtig, da sie nur mit Fruchtsäften als Geschmacksträger auskommen.

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Am nächsten Stand gab es eine, für mich, totale Sensation: Eis aus Reismilch!  Die Basis jeder Eissorte, die sich an Milchspeiseeis-Sorten orientieren, ist eine Rezeptur auf Reismilchbasis. Das macht dieses Eis besonders phe-arm und es hat wirklich sehr lecker geschmeckt. Leider gibt es bisher nur einen Anbieter. Aber vielleicht zieht die Idee ja Kreise und dann gibt es bei euch in der Nähe demnächst Reismilch-Schokoladeneis im Becher. 😉

Eine tolle Sache, die wir seit ein paar Wochen auch in der WG umsetzen, sind Gemüsekisten.

Das Prinzip ist schnell erklärt: Man bestellt jede Woche eine Kiste bei seinem Anbieter und erhält saisonales Obst und Gemüse, oft auch aus biologischer Erzeugung, nach Hause geliefert. Zusätzlich erhält man Rezepte und Informationen zu den einzelnen Sorten. Ich finde das Konzept dieser „Abokiste“ eine großartige Sache, da frisches Obst und Gemüse in der PKU-Diät unerlässlich sind. So spare ich mir den Gang in den Supermarkt und es ist zudem auch nicht teurer als ein normaler Einkauf. Das dachte ich nämlich zuerst. Aber beim Veggihaus in Bochum erhält man so eine Kiste schon für 10€. Zudem vergisst man nie wieder frisches Gemüse und Obst im Haus zu haben. 😉

Natürlich waren auch die großen Anbieter dieser Kisten auf der Messe vertreten. Man konnte direkt am Stand probieren und sich das Prinzip erklären lassen.

Ganz spannend fand ich die Abteilung für die neuen Trends zum Thema „Essen außer Haus – Essen bei der Arbeit“. Hier habe ich praktikable und schmackhafte Ansätze gefunden, wie man z.B. einen Schichtsalat in einem, so genannten, Maison-Jar (Ein Glas mit Schraubdeckel) umsetzen kann. Und hier folgt für euch das phe-arme Rezept, das ich daraus gezaubert habe:

Rezept Shaking Salat (Schüttel-Salat im Glas)

1 Mason Jar (oder ein anderes großes Glas mit Schraubverschluss)

Einige Blätter grünen Blattsalates

10 halbierte Cherrytomaten

1 Esslöffel Mais (aus dem Glas oder der Dose)

1 große, geraspelte Möhre

75g phe-arme, gekochte PKU-Nudeln (hier finde ich Fussili oder Penne am besten geeignet, ich habe die Premium Pasta Penne von metaX verwendet.)

Für die Salat-Soße:

1 Teelöffel Creme Fraiche

1 Teelöffel Miracle Whip

1 Teelöffel Essig (Ich habe Kräuteressig genommen)

1 Teelöffel Schnittlauch (hier nehme ich gerne gefrorenen, z.B. von Frosta)

Salz, Pfeffer (nach Vorliebe)

Anleitung:

Die gekochten Nudeln als untere Schicht in das Glas geben, darauf kommen die Tomaten, der Mais und die geraspelte Möhre. Oben drauf legt ihr die Salatblätter. Dann einfach das Glas zuschrauben und mit zur Arbeit, in die Uni oder auf einen Ausflug mitnehmen.

Die Soße bereitet ihr in einem weiteren kleinen Gefäß zu. Einfach dazu die Zutaten zusammenrühren und abschmecken. Wenn ihr dann euren Salat essen möchtet, einfach frisch de Salatsoße in das Glas schütten, den Deckel aufschrauben und shaken (schütteln). So verteilt sich die Salatsoße überall hin und ihr könnt direkt euren Nudel-Gemüse-Salat genießen! 🙂

Das tolle ist, ihr könnt den Salat immer wieder anders kombinieren. Zum Beispiel mit Brokkoli-Rösschen, mit Paprika, mit mehr Nudeln, eingelegten Gurken etc…Je nach Phantasie und Gaumen. 🙂

(Ich möchte euch ja nicht zu viel verraten, aber es lohnt sich diese Woche immer mal wieder auf www.phefux.de vorbei zu schauen. Ich werde euch Rezepte, frisch von der Messe, vorstellen und euch zeigen, wie man diese phe-arm umsetzen kann.)


Ein weiterer Trend auf der Messe war das Thema „Clean Eating“. Dieser Ernährungsstil beeinhaltet vor allem den Verzehr von Nahrungsmitteln, die wenig vorher verarbeitet wurden bzw. nicht industriell verarbeitet wurden. Ich habe es für mich und die PKU so formuliert: Wir sind auf industrielle Nahrungsmittel angewiesen – unsere Nudeln, unser Brot bzw. das Mehl und die Aminosäuremischungen. Aber alle anderen Nahrungsmittel, die ich selber wählen kann, versuche ich so wenig wie möglich verarbeitet einzukaufen. Dies betrifft Obst, Gemüse, Öle (hier ist mein Artikel zum Thema pflanzliche Fette in der PKU-Diät), Gewürze und ähnliches. Auch backe ich sehr gerne selber und kann so z.B. Zucker selber dosieren. „Clean Eating“ ist also auch zu einem Teil bei PKU umsetzbar und ich denke, dass man seinem Körper damit etwas Gutes tut.

Was ich zusätzlich von der Messe mitgenommen habe ist, dass Essen einfach auch Genuß ist. Essen sollte Spaß machen. Und gerade bei PKU sollte man auch sehen, wie vielfältig, bunt und lecker Ernährung sein kann!

Ich hoffe euch hat gefallen, dass ich meine Fux-Nase für euch auf einer Messe haben schnüffeln lassen. 😉

Wo holt ihr euch Inspirationen her? Habt ihr schon einmal eine Food-Messe besucht?

Alles Liebe,

Euer Phefux 🙂