Hallo liebe Phefux-Leser,

Weiter geht ist mit den PKU Aktivwochen! Die Storchenphe hatte euch gestern ja wichtige Aspekte zu Diäten bei PKU aufzeigen können. Bei mir geht es heute um Achtsamkeit.

Ein wichtiger Aspekt bei Wohlbefinden und Fitness ist auch die Schulung der Wahrnehmung. Denn Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung sind Themen, die im Leben und im Alltag leider oft nach hinten rücken. Trotzdem ist es sinnvoll zwischendurch ein paar Momente inne zu halten und zu reflektieren. Durch das Reflektieren kann man die eigenen Gedanken wieder ordnen und hat mehr Gehirnschmalz für wichtige anstehende Aufgaben und Entscheidungen. Es hilft einem aber auch dabei zu wissen, was man will und welche Wege man verfolgen sollte. Jeder von uns kennt bestimmt Situationen, wo wir uns fragen, warum wir das alles eigentlich machen. Selbstwahrnehmung und Reflektieren kann uns dabei helfen wieder zu uns selbst zu finden.

Das Tolle bei den folgenden Achtsamkeitsübungen ist, dass man dazu nichts weiter braucht als sich selbst und ein paar Minuten Zeit und Ruhe.

Aber was macht man dann? Hier sind einige Tipps und Übungen, die du durchführen kannst:

  1. Schaue aus dem Fenster. Schaue dir genau an, was draußen gerade passiert. Welches Wetter haben wir heute? Siehst du Wolken? Wie sehen sie aus? Wie weit kannst du in die Ferne blicken? Welche Beschaffenheit hat der Boden? Siehst du vielleicht ein Eichhörnchen? Einen Vogel? Nimm dir bewusst ein paar Minuten Zeit einmal alles ganz genau im Detail wahrzunehmen und merke, wie du ruhiger wirst.
  2. Reflektiere deine Handlungen: Dazu musst du dir die Begebenheiten der letzten Tage oder auch nur Stunden zurück ins Gedächtnis rufen und dich bewusst mit ihnen auseinandersetzen. Warum hast du da so reagiert, wie du es getan hast? Welche Gefühle hat dies in dir ausgelöst? Hättest du gerne etwas anders gemacht? Warum hast du dich für den anderen Weg entschieden? Es hilft im Alltag immer mal wieder inne zu halten und seine Gefühle zu ordnen, genau wie du auch deine Lernmaterialien ordnest.
  3. Wer jetzt aber denkt, dass sei nur esoterisches Gerede, der denke einmal an Wettkampf-Sportler. Auch sie fokussieren sich vor ihrer Leistung noch mal ganz intensiv auf ihr Ziel und stimmen sich mit ihrem inneren Selbst ab, warum dieses Zeil nun wichtig zu erreichen ist. Nicht ohne Grund wird bei Wettkampf-Vorbereitungen auch auf eine psychische Stabilität der Sportler großen Wert gelegt. Manchmal hilft es, sich das in Erinnerung zu rufen, um sich auf die Übungen einzulassen.
  4. Meditation: Diese Übung ist für Momente, in denen du ganz loslassen willst vom Druck in Job, Schule, Uni; vom Stress des Alltags und dich nur auf dich besinnen magst. Meditieren ist nicht schwer und doch knifflig am Anfang. Wir sind es nicht gewohnt uns so ruhig auf unsere eigenen Gedanken zu konzentrieren, da von uns sehr oft einfach Leistung gefragt ist. Nimm dir jetzt jedoch mal 10 Minuten bewusst Zeit! Sorge dafür, dass dich in der WG keiner stört oder du von Geräuschen oder Telefonaten abgelenkt wirst. Schalte dein Handy aus oder lege es in einen anderen Raum, aber auf jeden Fall außerhalb deines Sichtfeldes. Fahr den Computer oder dein Tablet runter. Setze oder lege dich gemütlich hin. Und dann „sei“ einfach. Eine weitere Anweisung wird es in dieser Übung nicht geben. Außer, dass du es wirklich mal die 10 Minuten durchhalten solltest. Lenk dich nicht ab. Manchmal reicht es schon einfach mal bewusst „da zu sein“. Nur für sich selbst! Du wirst sehen, wie du erholt aus diesen 10 Minuten herauskommst und Energie und neuen Tatendrang verspürst.
  5. Achtsamkeit hat auch viel mit der Ernährung zu tun. In den ganzen Rezepten hier auf auf dem Blog hast du gesehen, wie man eine gesunde, eiweißarme Ernährung auch im Alltag umsetzen kann. Aber achtsames Essen ist auch bewusster Genuss. Nehmen wir als Beispiel doch mal Süßigkeiten: statt z.B. die Süßigkeiten beim Fernsehen, bei der Arbeit, in der Schule nur so zu verschlingen, hilft es, wenn du – ganz bewusst und achtsam – jede Süßigkeit würdigst als wäre sie ein Geschenk. Wie fühlt sie sich im Mund an? Schmilzt da etwas? Musst du viel kauen? Wie süß ist das? Was ist das für eine Süße – eher fruchtig, eher schokoladig? So wird ein kleiner Genussmoment zu deiner ganz bewussten Alltagspause und du schulst gleichzeitig noch deine Wahrnehmung. Eine Win-Win-Situation.

Und wichtig bei allen diesen Tipps ist, dass du es erst mal Schritt für Schritt versuchst und dich darauf einlässt. Es gibt im Handel auch Achtsamkeitsbücher oder auch Apps, die dir den Zugang erleichtern könne. Ich will da nicht direkt eine konkrete Empfehlung aussprechen, denn der Zugang ist da wirklich ganz individuell. Aber es reicht ja auch schon, wenn du dir aus dem Lesen hier ein, zwei kleine Ideen für dich mitnehmen konntest. 😊

Euer Phefux

(Einige Bilder dieses Beitrags sind lizenzfreie Bilder der Plattform pixabay)