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Hallo ihr Lieben,

bevor es wieder an viele neue Rezepte für euch geht – ich habe in dieser Woche ganze drei Stück, wenn in der Endphase alles klappt – möchte ich euch ein paar ganze besondere Dinge vorstellen.

Vielleicht kennt ihr den Ausdruck „Guilty Pleasure“. Das sind heimliche Lieblinge. Dinge, die man nicht unbedingt an die große Glocke hängen mag, weil sie vielleicht nicht immer die coolste, tollste, beste Entscheidung sind. Guilty Pleasures sind nicht unbedingt schön, aber für einen selbst sehr wertvoll. Man liebt sie trotzdem bzw. gerade, weil sie das sind, was sie sind. 🙂

Meist wird der Begriff für Musikstücke, Serien oder Filme gebraucht. Einer meiner Lieblingsfilme, „Natürlich Blond“ mit Reese Witherspoon, ist z.B. so ein Guilty Pleasure. Aber manchmal sind solche Guilty Pleasure auch echte Geheimtipps!

Gibt es so etwas eigentlich auch im PKU-Bereich?

Eure Kommentare zu meinem letzten Beitrag, wo ich euch meine Aufbewahrungen für PKU-Lebensmittel gezeigt habe, haben mich auf die Idee gebracht, mal in diese Richtung zu suchen. Denn viele von euch fanden das Kartoffelpüree-Pulver super spannend und wollten wissen, wie ich ihn zubereite und wie viel Phe er dann hat.

Das werdet ihr in diesem Beitrag erfahren. Und ich habe das auch zum Anlass genommen, euch noch mehr „heimliche Lieblinge“ meiner PKU-Diät zu zeigen. Auch wenn die nicht immer cool sind. 🙂 Ich liebe sie trotzdem! Wegen ihrer schnellen Zubereitung, wegen ihrer Verfügbarkeit und weil auch ein Phefux sich zwischendurch kleine, wohl gesetzte Sünden erlauben muss. 😉

Guilty Pleasure Nr. 1 – Kartoffelpüree

Ja, ich gebe es zu. Ich liebe Kartoffelpüree. Es ist mein „Comfort Food“, mein Essen, welches mich immer schnell glücklich machen kann. So, wie ich es zubereite, esse ich es schon seit meiner Kindheit. Wenn es schnell gehen soll und ich überhaupt keine Lust oder Kraft für eine große Küchenschlacht habe, dann ist Kartoffelpüree für mich die Rettung.

Ich benutze seit jeher Kartoffelpüree-Pulver aus dem Supermarkt.Ich habe auch mal PKU-Kartoffelpüreepulver gekauft und fand es hatte aber eher den Geschmack und die Konsistenz von Tapetenkleister.

Und ich bereite ihn ganz einfach im Teller zu. Dazu müsst ihr nur die Menge Pulver, die ihr verwenden mögt abwiegen. Dazu kommt dann ein Stich Magarine (Pro Teller ca. 1 Gabel voll). Dann noch ein wenig Salz dazu und dann muss man nur noch kochendes Wasser aufgießen und schnell umrühren. Fertig ist das KaPü. 🙂

100g KaPü-Pulver haben 8,8g Eiweiß auf 100g. Aber man braucht ja nicht viel Pulver. Ich brauche ca. 20g für eine Portion. So habe ich für den Teller KaPü ca. 88 Phe, die ich anrechnen muss.

Guilty Pleasure Nr. 2 – Pumpernickel

Pumpernickel hat für mich einen unendlich guten Geschmack. Diese Würze, diese nussige Note! Einfach lecker! Und manchmal muss es einfach eine halbe Scheibe Pumpernickel sein. Mit frischer Butter. Für mich ein Träumchen! 🙂

Super auch mit frischen Radieschen und Schnittlauch. Und eine Scheibe kann man, bei entsprechender Toleranz, gut einrechnen.

Pumpernickel hat ca. 5,5g Eiweiß auf 100g. Eine Scheibe berechne ich mit ca. 155 Phe.

Guilty Pleasure Nr. 3 – Semper Flakes

Ich liebe es manchmal, leckere Flakes zum Frühstück zu essen. Oder sie als Option zu haben, wenn ich mal vergessen habe zu backen. Aber nicht alle Flakes sind bei PKU geeignet. Ich kenne die PKU-Flakes von Milupa und mag von allen Sorten da eigentlich am liebsten die lp-Ringlets. Da ich aber sonst eher bei metaX bestelle, kommen sie bei mir nur selten in den Warenkorb. Da lohnen die Versandkosten einfach nicht.

Deswegen bin ich auf die Flakes der Firma Semper umgestiegen. Man findet sie in der glutenfreien Abteilung des Webshops von metaX und sie sind nicht explizit eiweißarm. Ich habe sie vor Jahren einfach mal mitbestellt, um sie auszuprobieren und sie sind mein Favorit geblieben. 🙂

Ich esse immer eine 30g Portion, wie sie auf der Verpackung angegeben ist und mit ein wenig PKU-Milch und Obst ist das eine gute kleine Mahlzeit.

30g Flakes haben 2,0g Eiweiß – also ca. 100 Phe.

Wer eine Alternative zu gekauften PKU-Flakes sucht: Hier habe ich ein Rezept für euch, wie ihr kleine Frühstücksflocken selber machen könnt.

Guilty Pleasure Nr. 4 – Ravioli von dm

Vor einigen Wochen habe ich die Gemüse Ravioli von dm für mich entdeckt. Wenn ich einen ereignisreichen Tag hinter mir habe und ausgehungert nach Hause komme und einfach keine Zeit und Kraft mehr zum kochen habe, sind diese Gemüse Ravioli eine super schnelle Mahlzeit.

Obacht! Sie sind echt nicht eiweißarm und man sollte sie nur mit einer höheren PKU-Toleranz verzehren. Aber schneller bekommt man keine warme Mahlzeit mit etwas Gemüse auf den Tisch.

Die Packung hat 270g und 100g haben laut Hersteller 2,1g Eiweiß. So landen wir für die gesamte Mahlzeit bei ca. 284 Phe.

Macht satt. Macht wenig Arbeit. Sollte aber nicht Standard-Ernährung sein. 😉

Guilty Pleasure Nr. 5 – Babygläschen

Ja, ich gebe es zu! Ich finde auch als Erwachsene Babygläschen immer noch toll. Vor allem, wenn sie nur Obst oder nur Gemüse enthalten.

Das ist ein absoluter Geheimtipp für einen gesunden Snack während einer Shoppingtour, wenn gerade einfach kein frisches Obst und Gemüse zu bekommen ist und die eigene Brotdose schon leer ist.

Und ja, ich persönlich schäme mich nicht, mit so einem Glas in der Hand herum zu rennen. Ich denke mir dann immer, dass es gesünder ist, als zum Fast Food zu greifen. Und auch die Phe bleiben damit gut im Blick. Macht kurzfristig satt und das Glas ist auch noch perfekt recycelbar.

Bei mir werdet ihr also immer ein paar Babygläschen finden. Ich finde sie einfach praktisch.

Der Phe-Gehalt ist natürlich von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Ich achte darauf nur reine Gemüse- bzw Obstmischungen zu kaufen. Ohne Joghurt, Haferflocken, Fleischzusatz oder Ähnlichem.

Was sind eure Guilty Pleasure? Das würde mich sehr interessieren. 🙂

Bis ganz bald!

Euer Phefux Marianne

Titelbild Bild von Виктория Бородинова auf Pixabay