Hallo ihr Lieben,
Danke für die zahlreichen Geburtstags-Glückwünsche in den letzten Tagen!
Ich habe zum Geburtstag, neben vielen lieben Aufmerksamkeiten, mir selbst eine Garmin Sport-Uhr (Sport-Watch) geschenkt. (unzehalte Werbung)
Diese zeichnet nicht nur mein Training auf, sie misst auch meinen Puls und mein Stress-Level. Sie zeichnet meine täglichen Schritte auf und kann auch bewerten, ob meine Energie-Reserven für diesen Tag ausgeschöpft sind und ich mir eine Pause gönnen sollte. Zudem ist ein eigener, smarter Personal-Trainer integriert.
Ich bin super happy, jetzt so eine Sport-Watch zu haben und ich finde es toll, dass ich mit so einer Anschaffung nicht bis zum berühmten Neujahrsvorsatz zum Jahresanfang gewartet habe.
Denn: Ich bemerke immer mehr, wie wichtig Bewegung für den Stoffwechsel ist!
Gerade mit chronischer Erkrankung muss man irgendwann im Leben lernen, noch mehr als Andere, auf den eigenen Körper zu hören und ihm die Aufmerksamkeit und Fürsorge geben, die er braucht.
Und ich muss auch gestehen, dass dieser Gedanke in meinem aktuellen Alltag gar nicht so leicht zu integrieren ist.
Ich habe eine Phase mit sehr viel Stress, wenig Zeit für mich und sehr wenig Raum für Bewegung hinter mir. Und ich habe bemerkt, wie sich das auch auf meinen Körper und die PKU auswirkt. Ich habe häufiger mal aus Zeitnot zu eiweißreicheren Nahrungsmitteln gegriffen, das Essen auch mal vergessen und saß manchmal tageweise nur vorm Schreibtisch.
Meine Werte sind ein wenig geschwankt dadurch. Auch, wenn ich das jetzt wieder im Griff habe, kennt ihr mich mittlerweile gut genug, dass ihr bestimmt versteht, wie sehr mich Werte über 10 dann doch überraschen. Ich habe seit Jahren Werte um 5 herum.
Aber auch meinem Körper generell ging es nicht so gut. Mein Herz kam aus dem Takt, ich hatte viel mit Schwindel zu kämpfen und habe mich insgesamt sehr energielos gefühlt.
Es musste sich etwas ändern! So eine Sport-Watch kann das zwar alles nicht allein verändern, aber sie motiviert mich dazu, jeden Tag wenigstens ein paar Schritte zu gehen und mich nicht mit zu viel Stress zu überfordern und dann keine Energie mehr für den nächsten Tag zu haben.
Und ich bin gerade mitten in der Phase einer Änderung/Verbesserung. Hurra! 🙂
Ich habe angefangen, mehr Bewegung in meinen Alltag zu integrieren. Ich gehe in meiner Mittagspause eine Runde um den Block (ich habe glücklicherweise direkt eine Pferdewiese um die Ecke und kann dort die Pferde auf der Weide bestaunen), ich versuche mich einmal am Tag zu dehnen (ich wäre gerne wieder in einem Sportverein, aber habe derzeit keine Zeit dafür) und versuche meine Tageszahl an Schritten zu schaffen.
Ich habe für mich selbst beschlossen, wieder mehr Aufmerksamkeit auf regelmäßiges Essen zu legen und bisher klappt auch das wieder besser. Hurra! 🙂 Auch ein Phefux kommt in stressigen Zeiten dann mal in eine katabole Stoffwechsellage. Ich habe manchmal einfach vergessen regelmäßig zu essen. Hups!
Ich habe zusätzlich auch schon eine Idee, wie ich mein Fahrrad noch mehr nutzen kann und somit zwei „richtige“ Sporteinheiten pro Woche schaffen kann. Das wäre optimal.
Was ich damit sagen möchte:
Nehmt euch selber ernst und wichtig! Ihr bestimmt in eurem Leben. Auch in einem Leben mit PKU entscheidet ihr selbst über eure Lebensqualität. Im ersten Moment ist das immer unbequem und eine Überwindung. Vielleicht macht die Veränderung sogar Angst. Aber ihr könnt schon nach ein paar Tagen bemerken, wie sich ein gesunder Lebenswandel auf eure Phe-Werte, euer Wohlbefinden und eure Körperwahrnehmung auswirken kann.
Und das soll hier keine Belehrung sein 🙂 Ich achte jede und jeden von euch, egal, wie ihr euch entscheidet und was ihr mit eurem Leben macht! Denn ihr seid genug und liebenswert, so wie ihr seid!
Ich dachte mir nur, dass zwischen den ganzen Plätzchen, Kuchen und Weihnachtsessen, ein sportlicher Blogbeitrag mal eine schöne Abwechslung ist. 🙂
Und außerdem bin ich einfach happy über mein Geschenk und teile meine Freude immer gerne mit euch! 🙂
Bis ganz ganz bald.
Dieser Beitrag enthält unbezahlte Produktplatzierung durch Markennamennennung und Foto des Produkts. Selbst erworben.
Hallo phefux
Du hast mich inspiriert.. ich hatte dann und wann über eine fitnessuhr nachgedacht und als ich sah was deine so alles kann, dachte ich mir ich gönn mir auch eine. Auch von garmin aber so eine schmalere.. sie unterstützt und motiviert mich bestimmt an den Punkten an die ich arbeiten wollte. Morgen sollte sie im meinem Briefkasten sein. Ich freu mich schon!
Gruss
Hallo Carole,
Yeah! Dann wünsche ich dir einen tollen Start. Ich muss sagen, mich motiviert es wirklich sehr, mir meine Auswertungen anzusehen.
Ja also ich hab jetzt seit ich diese Uhr gabe bemerkt dass ich es kaum schaffe meine „bodybattery“ über 50% zu füllen. Klar, ein grosser knackpunkt ist es 8h am stück zu schlafen und das regelmässig/also zumindest 5-6x die Woche. Aber sonst finde ich es schwierig was dafür zu tun. Wie siehts bei dir aus?
Stress vermindern wäre das grosse a und o. Setzt aber auch sehr voraus dass ich meine 600phe am Tag einhalte und werte unter 600 habe (bzw. Unter 10) und Bewegung baut auch stress ab. Auf meine 7500 Schritte komm ich ohne Problem doch die 150 min intensiv Bewegung pro Woche, die krieg ich noch lange nicht voll.
Hängt alles sowas von zusammen…
Schlechte Werte= mehr stress und weniger motivation, mehr stress= weniger erholsamen schlaf. Wenig schlaf reizbarer und träger ..
Hallo Carole,
Ja, meine Body-Battery ist auch sehr oft im geringen Bereich. Ich finde es allerdings gut, dass mal so vor Augen zu bekommen. Die Messung des Stresslevels z.B. hat mir geholfen, mehr Ausgleichszeiten für mich freizuschaufeln und die auch wirklich mit Ruhe zu füllen, anstatt mir noch mehr aufzubürden. Das war mir spo nämlich vorher auch nicht bewusst. Ich weiß ja aus erster Hand, wie schwierig es ist, die PKU in einem „gesellschaftlich geforderten normalen Leben“ mit Sport, Ernährung, Schlaf und Stress unter einen Hut zu bekommen. Auch mir gelingt das nicht immer. Lass dich nicht entmutigen! Du kannst übrigens einige Werte, wie Z.B. die Intensivminuten, in den Einstellungen verringern und dich langsam, aber konstant, auf diesen Wert hinbewegen. Im wahrsten Sinne des Wortes. 😀
Fang einfach klein an und dann schau, was für dich möglich ist. Konsistent dabei bleiben ist viel wichtiger als ein paar mal intensiv. 😉
Aber, dass alles zusammenhängt, damit hast du so recht! Und genau, dass macht das Kümmern um die eigene PKU auch so zeitintensiv. Aber wir schaffen das! 🙂