WERBUNG – da Markennamen genannt und Marken gezeigt. Aber alles selbst gekauft.Hallo meine lieben Phefux-Leser,
kurz vor den Festtagen möchte ich euch noch ein ganz besonderes, für machen vielleicht exotisches, Rezept zeigen. Ich schaue mit euch in die geheime Rezepte-Kiste meiner italienischen Seite. Ich bin, wie einige von euch wissen, Halbitalienerin und feiere deswegen mal deutsch, mal italienisch und auch das Weihnachtsessen variiert dann. Eine spezielle Speise liebe ich schon seit meiner frühen Kindheit: gekochte, gefüllte Artischocken! Für manch einen ist das eine neue kulinarische Ecke, aber ich kann euch sagen es lohnt sich sie zu entdecken. 🙂 Gerade mit PKU ist es doch super, wenn wir immer mal wieder neue Geschmackserfahrungen sammeln können. Und auch wenn man Gäste hat, ist es schln mal etwas ganz Neues aufzutischen.
Das Rezept ist wirklich leicht nachzumachen, da es sich nach der Vorbereitung quasi selbst kocht. 😀 Also, ich hoffe ihr habt Lust mitzumachen! Zusätzlich sind Artischocken super gesund, eher eiweißarm und wirken sich positiv auf den Blutkreislauf aus (in Italien sagt man, sie seien „blutreinigend“) und helfen dem Magen während der Feiertage zu entsäuern. Also echt eine super gesunde Option, falls ihr mal etwas ganz besonderes kochen wollt! Und noch etwas ist einfach super an gekochten Artischocken: Sie werden total lustig gegessen. Man „lutscht“ nämlich quasi nur den unteren Teil der Blätter ab und am Ende ist man den Innenteil noch mit der Gabel. Das kann einerseits bei einem Weihanchtsdinner unter Erwachsnene sehr edel und exquisit anmuten, aber auch als Kind ist es einfach eine lustige Erfahrung etwas mal auf eine ganz andere Weise zu essen. Ich erkläre euch das aber im Verlauf des Rezeptes noch einmal etwas genauer. 🙂
Was sind Artischocken?
Artischocken sind eigentlich Distel-Pflanzen, die im südländischen Raum, aber auch in z.B. Frankreich wachsen und auch verzehrt werden. Die Köpfe können von dunkelgrün bis leicht Violett in der Farbigkeit variieren und sie lassen sich auf die unterschiedlischsten weisen zubereiten.
Wo findet man Artischocken?
Ihr könnt sie bei einem türkischen oder italienischen Gemüsehändler finden. In machen Delikatessen-Geschäften kann man sie auch bestellen und auch einige Discounter haben sie mittlerweile im Angebot (z.B. bei Lidl). Wichtig ist dabei, dass ihr Frische kauft, manche haben dann noch einen Stil mit Blättern, manchmal könnt ihr aber auch nur die „Distelblüte“ an sich finden (was komfortabel ist). Es geht beides. Das einzige was natürlich nicht geht sind Artischocken-Herzen aus der Dose! Nicht nur, dass sie nach absolut nichts schmecken, sie haben auch kaum mehr Nährstoffe in sich durch das Haltbarmachen und kochen kann man mit ihnen auch nicht. (Ich hoffe ja, dass ihr euch nicht schon vor Artischocken gruselt, weil ihr bisher nur die labberige Dosen Version kanntet…und euch wirklich mal an das Rezept wagt. 🙂 ).
Ihr braucht:
pro Person eine Artischocken-Früchte (ca. 3 bis 6 Stücke gehen in einen Topf, je nach Größe)
ein bis zwei Beutel Pfefferminztee
eiweißarmes Paniermehl
ca. zwei Zehen Knoblauch, klein gewürfelt
Salz, Pfeffer
gutes Olivenöl
Phe-Gehalt: geschätzt pro Artischocke ca. 50 Phe (Da man nicht viel Frucht verzehren kann und man hauptsächlich Füllung anrechnen muss, eignen sich Artischocken super bei PKU!)Step 1: Wenn ihr ungeputzte Artischocken gekauft habt, dann müsst ihr den Kopf vom Stiel schneiden. Denn wir kochen nur den oberen Teil. 🙂 Step 2: Nun müssen wir die Artischockenkurz abwaschen.
Step 3: Danach die Blätter einwenig auseinander biegen, damit mehr unserer leckeren Füllung hinein passt. 🙂 Mjam!Step 4: Jetzt mischen wir die Füllung an. Dazu den klein geschnittenen Knoblauch, das eiweißarme Paniermehl, die Pfefferminze und Salz und Pfeffer mischen.Step 5: Jetzt werden die Artischocken damit, Kammer pro Kammer, gut gefüllt. Ihr könnt ruhig ein wenig stopfen. 😀 Step 6: Nun die Artischocken mit Olivenöl beträufeln und dann kommen sie auch schon in einen Topf.Step 7: Die Artischocken in einen Topf aufrecht hinensetzen und den Topf bis zur Hälfte der Artischocken mit Wasser füllen. Dann noch ca. zwei Esslöffel Olivenöl hinzu geben. Die Artischocken müssen jetzt ca. 40 bis 50 Minuten mit geschlossenem Deckel leicht köcheln. Man sieht, dass sie endgültig gar sind, wenn man ein Blatt einfach leicht, ohne Wiederstand, heraus ziehen kann. Step 8: Dann kann man sie mit einem Löffel heraus nehmen und auf demTeller anrichten. Die Füllung wird, ganz ohne Köse, super cremig und geschmackvoll. Aber nun muss ich euch noch die Frage beantworten, wie man so eine Artischocke überhaupt isst. 🙂
Step 9: Essen: Also man isst diese Distelfrucht von außen nach innen, in dem man die Blätter abzupft. Unten an jedem Blatt findet man einen kleinen Bereich mit „Fruchtfleisch“, den kann man einfach im Mund abziehen. Ich habe mal versucht euch das als „Vorher“/“Nachher“-Bild darzustellen. Es ist eigentlich super einfach und so arbeitet man sich immer weiter zur Mitte vor. Ihr werdet merken, dass je näher ihr zur Mitte gelangt, desto mehr weiches „Fruchtfleisch“ werdet ihr auf den Blättern finden. In der Mitte sind sie quasi ganz weiß und können fast ganz gegessen werden. Das Herz der Artischocke findet ihr, nachdem ihr euch nach innen vorgearbietet habt und keine Blätter mehr zum essen da sind. Denn dann bleibt nur noch das Herz übrig. 😀 Wenn es einpaar Fasern haben sollte,w as bei älteren Artischocken mal vorkommen kann, könnt ihr diese mit einem Löffel entfernen und dann den gesamten unteren Teil essen. (Das ist übrigens der Teil, den man in den Dosen findet – irgendwie schade, dass so viel von der Artischocke nicht beachtet wird, denn man kann ja viel mehr von ihr essen, wie ihr jetzt wisst. 😉 )Ich hoffe dieser kleine kulinarische Ausflug hat euch gefallen! 🙂
Wenn ihr mehr italienische Rezepte haben möchtet, lasst es mich hier oder auf Facebook wissen. 🙂
Ich wünsche euch friedliche, fröhliche und geruhsame Weihnachtstage im Kreise eurer Lieben!
Natürlich gibt es auch zwischen den Jahren noch ein paar Dinge, die ich euch zeigen muss. Aber bis zum 27. Dezember mache ich Pause! 😉
Bis dahin!
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